Verkehr


Grössere Verkehrsachsen verlaufen im Jura hauptsächlich durch die Längstäler und die Klusen. Das Gebirge wird von vier Autobahnen durchquert, wobei jeweils viele Kunstbauten (Tunnels und Brücken) erstellt werden mussten. In der Schweiz verbindet die Autobahn A3 (Schweiz) Basel mit Zürich durch den Bözbergtunnel, die A2 (Schweiz) verläuft von Basel durch den Belchentunnel in Richtung Bern/Luzern. In Frankreich stellt die A40 die Verbindung zwischen Lyon und Genf, die A41 diejenige zwischen Lyon und Chambéry her. Durch den Berner Jura und den Kanton Jura wird zwischen Biel und Boncourt die Transjurane (A16) gebaut, die aber nur teilweise Autobahnstandard erhält. Zwischen diesen Hauptachsen verlaufen weitere Strassen von überregionaler Bedeutung, welche den Jura mit einem Passübergang überqueren (Col de la Faucille, Col de la Givrine, Col de Jougne, Vue des Alpes (auch mit Strassentunnel), Unterer Hauenstein).

Das Eisenbahnnetz ist im Schweizer Jura infolge der Industrialisierung in den Tälern relativ dicht. Bedeutende juraquerende Bahnlinien gehen von Basel aus in Richtung Zürich (Bözberglinie), Olten (Hauensteinlinie) und Biel (Jurabahn), von Neuenburg via Pontarlier und Frasne nach Dijon, von Lausanne via Vallorbe nach Frasne sowie von Genf nach Lyon.

An den bereits im Mittelalter wichtigen Strassen durch den Jura wurden an strategisch interessanten Orten (meistens im Bereich der Klusen) mächtige Burgen zur Kontrolle des Passüberganges oder des Klusdurchgangs errichtet. Besonders viele Burgruinen findet man im Birstal sowie am Oberen und Unteren Hauenstein. Im 17. und 18. Jahrhundert erlangte das Château de Joux südlich von Pontarlier grosse strategische Bedeutung.


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